Erreichtes

Was ist unseren Listenmitgliedern – Andreas Bernkop-Schnürch, Anna Gamper, Martina Kraml, Birgit Mertz-Baumgartner, Kurt Scharr und Roland Stalder – in den letzten 3 Jahren persönlich gelungen:

  • maßgeblicher Anteil an der Ausarbeitung der Reform des Satzungsteils „Studienrechtliche Bestimmungen“ 2022;
  • maßgeblicher Anteil an der Ausarbeitung der laufenden Reform des Satzungsteils „Studienrechtliche Bestimmungen“ (ULG, Validierung, etc.);
  • Ausarbeitung der Reform der Senatswahlordnung („Einführung der Briefwahl“);
  • maßgeblicher Anteil an der laufenden Ausarbeitung der Wahlordnung für die Wahl der Vizerektor:innen;
  • überdurchschnittliche Beteiligung an den Arbeitsgruppen des Senats („Curricula“, „Satzungsreform I und II“, „Ehrungen“);
  • Erstellung schriftlicher Stellungnahmen zum Entwicklungsplan 2022-2027: Wir setzten uns für einen den Ansprüchen einer modernen Universität angemessenen Entwicklungsplan 2022-2027 ein, der an Präsenzlehre als einem Grundprinzip unserer Universität festhält, die Digitalisierung (in Lehre, Forschung und Verwaltung) reflektiert vorantreibt (Digitalisierungsstrategie) und im Sinne einer strategisch durchdachten Internationalisierung auf bewährten Ressourcen (z.B. Länderzentren) aufbaut. Unsere kritischen Stellungnahmen flossen nicht zuletzt in die Gesamtstellungnahme des Senats und in die Überarbeitung des Entwurfs ein;
  • aktive Teilnahme an rund 50 Plenums- und Kuriensitzungen sowie zahllosen Sitzungen von Arbeitsgruppen des Senats;
  • schriftliche Stellungnahmen zum Strategiepapier „Strategien zu den Querschnittsthemen Digitalisierung, Diversität, Internationalisierung, Nachhaltigkeit und Student-Life-Cycle“
  • Vorsitzendenfunktion in der Kurie der Universitätsprofessor:innen;
  • Abhaltung von bislang drei für alle Universitätsprofessor:innen frei zugänglichen Austauschforen mit der Zielsetzung, zu informieren und Anliegen von Kolleg:innen zu hören und aufzugreifen;
  • Erstellung von Tätigkeitsberichten auf Website.

Wichtige Agenden des Senats, für die sich START! im Studienjahr 2020/21 eingesetzt hat

Senatskommissionen

  • Einsetzung von Berufungs-, Curriculum- und Habilitationskommissionen
  • Bearbeitung zahlreicher Curricula in der AG „Curricula“ (für START! Roland Stalder)

Entwicklungsplan 2022-2027

  • Diskussion des vom Rektorat vorgelegten Entwurfes zum Entwicklungsplan
  • Verfassung individueller (für START! Anna Gamper, Birgit Mertz-Baumgartner) und kurienspezifischer Stellungnahmen sowie einer Gesamtstellungnahme des Senats (alle Mitglieder von START!)
  • erreichte Veränderungen: z.B. Bekenntnis zur Präsenzuniversität, Internationalisierung, gemeinsam und aufbauend auf den bestehenden Länderzentren, Betonung der Wissenschaftsfreiheit und der Autonomie der Curriculumkommissionen, etc.

Gleichstellungsplan

  • kritische Diskussion von Verbesserungsvorschlägen im Sinne des universitätsgesetzlichen Auftrags (Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Antidiskriminierung) sowie betroffener Grundrechte (Wissenschafts- und Lehrfreiheit, Meinungsfreiheit, Gleichheitssatz) (für START! Anna Gamper)

UG-Novelle 2021 (BGBl I 2021/93)

  • Diskussion und Erarbeitung einer kritischen Stellungnahme zur UG-Reform
  • B. zu verfassungs- und europarechtswidrigen Regelungen der Novelle (Berufungsbeauftragte, strukturelle Vorgaben für Curricula durch das Rektorat, Entmachtung des Senats bei der Rektorswahl, etc.) (alle START!-Mitglieder, Ausarbeitung der Stellungnahme federführend durch START!-Mitglied Anna Gamper)
  • Die Innsbrucker Stellungnahme diente als Vorlage für weitere österreichische Senate, viele Punkte fanden in der Endversion des UG neu Berücksichtigung
  • (z.B. Aufrechterhaltung der Zuständigkeit des Senats bei der Rektorswahl, Begrenzung der Zahl der Funktionsperioden des Rektors, mehr Autonomie für Berufungskommissionen [im Vergleich zum Entwurf])
  • Forderung einer Besserstellung von Drittmittelangestellten bei Kettenverträgen (für START! Kurt Scharr)

Satzung – Studienrechtliche Bestimmungen

  • Intensive, über ein Jahr dauernde Mitarbeit bei der umfassenden Reform der studienrechtlichen Bestimmungen durch die AG „Satzung“ (Anpassungen an das UG, Erleichterung und Entbürokratisierung der Curriculumverfahren, Flexibilisierung der Modulgrößen, virtuelle Prüfungen etc.) (für START! Anna Gamper, Martina Kraml)

Berufungsverfahren

  • kritischer Austausch mit dem Rektor über Berufungsverfahren und Berufungspolitik im Kontext von Berufungen nach §§ 98 UG
  • Forderung der Wahrung der Autonomie von Berufungskommissionen gegenüber dem Rektor
  • Einrichtung einer AG, die sich ab Herbst 2021 mit einer Entbürokratisierung des Verfahrensablaufs bei Berufungen beschäftigen wird (für START! Anna Gamper, Birgit Mertz-Baumgartner, Roland Stalder)

Virtuelle Prüfungen

  • ausführliche Diskussionen mit dem Rektorat/VR-Lehre über Probleme und Nachteile, die aus der Abhaltung von virtuellen schriftlichen (und mündlichen) Prüfungen entstehen, in der sich alle START!-Mitglieder einbrachten
  • Aufrechterhaltung der Entscheidungsfreiheit der Prüfenden über die Abhaltung virtueller Prüfungen, Verbesserung der digitalen Infrastruktur, Präsenzprüfungen als Regelmodell

Wichtige zukünftige Agenden

  • professionelle Unterstützung digitaler Lehre und Forschung bzw. Verbesserung der digitalen Infrastruktur
  • institutionelle und personelle Innovation in der Gremienstruktur der Universität
  • professionelle Governancestruktur und Konfliktfähigkeit
  • autonome Erarbeitung von Curricula durch Curriculumkommissionen entsprechend den Vorgaben der Satzung
  • Entbürokratisierung von Verfahrensabläufen
  • Beachtung rechtsstaatlicher Standards
  • von Zielvereinbarungen unbeeinflusste Freiheit akademischer Forschung und Lehre
  • gemeinsame Klausur von Senat und Universitätsrat mit dem Ziel des Informationsaustausches und der Klärung universitätspolitisch wichtiger Anliegen

START! steht für eine kritisch-konstruktive Zusammenarbeit, weshalb wir alle einladen, die Möglichkeiten zum Feedback (start@mail.gmx) zu nützen oder sich mit uns ab Herbst im neu geplanten FORUM START! zum Austausch zu treffen.


2019/20 Erreichtes & weitere Vorhaben

Seit Oktober 2019 sind wir durch 6 Mitglieder (Anna Gamper, Martina Kraml, Andreas Läuchli, Birgit Mertz-Baumgartner, Kurt Scharr, Roland Stalder) und 12 Ersatzmitglieder im Senat der Universität Innsbruck vertreten. Anlass, auf bisher Erreichtes zurückzublicken und weitere Vorhaben in Angriff zu nehmen!

Wofür wir uns eingesetzt und was wir erreicht haben:

Für das Vorantreiben wichtiger Sachthemen.

  • Der Entwurf des Entwicklungsplans 2022-2027 wurde im Frühjahr 2020 vom Rektorat vorgestellt. Es wurden dazu von uns ausführliche und kritische Stellungnahmen v. a. zu den Bereichen Lehre und Digitalisierung verfasst. Diese sind wahrnehmbar in die Überarbeitung des Entwurfs eingeflossen.
  • Ein Schwerpunkt unseres Engagements ist die Erhöhung des Stellenwerts guter Lehre an der Universität. Das bedeutet einen reflektierten Umgang mit Digitalisierung und virtueller Lehre, aber auch von Präsenzlehre sowie die Anerkennung der akademischen Freiheit.
  • Besonders nachdrücklich wird von unserer Liste die Einhaltung der rechtlich zwingenden Kompetenzverteilung zwischen Senat, Vizerektorat für Lehre und Studierende sowie den Curriculumkommissionen eingefordert. Die Weisungsfreiheit der Curriculumkommissionen ist uns ein besonderes Anliegen.
  • Eine Änderung der Satzung der Universität, speziell der studienrechtlichen Bestimmungen, ist seit Juli 2020 in Ausarbeitung. Mitglieder unserer Liste sind wesentlich daran beteiligt.
  • Wenn Exzellenz in Lehre und Forschung gefordert wird, bedarf es auch vielfältiger Unterstützung (administrativ, personell etc.) von Seiten des Rektorats.

Für eine sachorientierte und wertschätzende Gesprächskultur sowie demokratische und transparente Entscheidungsfindungen im Senat.

  • Eine klare Sitzungsstruktur mit zügiger Abarbeitung von Themen unterstützt Sachorientierung und Transparenz. Dies erfordert erhebliche Vorarbeiten in Arbeitsgruppen, in der Kurie und informellen Besprechungen, bei denen Mitglieder unserer Liste sehr engagiert beteiligt sind.
  • Die im Februar 2020 abgehaltene Senatsklausur diente der Sammlung zentraler Arbeitsthemen und der Stärkung einer wertschätzenden Gesprächskultur. Die START!-Mitglieder haben wesentliche Beiträge dazu geleistet.

Für Transparenz.

  • Bei der Bestellung der Vizerektorinnen und Vizerektoren im Wintersemester 2019/20 fanden nicht zuletzt auf Grund unseres massiven Einsatzes für mehr Transparenz bei der Besetzung von Leitungsorganen öffentliche Hearings in der Aula statt.
  • In diversen Arbeitsprozessen wie z.B. gegenwärtig der Reform der Satzung ist uns ein breiter Sichtungsprozess, der sich auch aus den Rückmeldungen der Fakultäten speist („bottom up“), besonders wichtig.
  • Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, in die Entwurfsphase des Entwicklungsplans möglichst frühzeitig eingebunden zu werden, um unsere Stellungnahmen im Wege eines transparenten Begutachtungsverfahrens einzubringen.

Für einen autonom agierenden Senat, der sich als einziges direkt gewähltes kollegiales Leitungsorgan ernst nimmt.

  • Es finden keine überflüssigen Vorinformationssitzungen durch das Rektorat mehr statt.
  • Um dem Senat sachliche Entscheidungen ohne äußeren Druck zu ermöglichen, sind, wie von uns seit Beginn gefordert, bei Diskussionen und Abstimmungen nunmehr ausschließlich Senatsmitglieder anwesend.

Wo wir Handlungsbedarf sehen und konstruktive Beiträge leisten wollen:

  • Wir setzten uns für einen den Ansprüchen einer modernen Universität angemessenen Entwicklungsplan 2022-2027 ein, der an Präsenzlehre als einem Grundprinzip unserer Universität festhält, die Digitalisierung (in Lehre, Forschung und Verwaltung) reflektiert vorantreibt (Digitalisierungsstrategie) und im Sinne einer strategisch durchdachten Internationalisierung auf bewährten Ressourcen (z.B. Länderzentren) aufbaut.
  • Wir beteiligen uns konstruktiv an der Überarbeitung der Satzung der Universität, speziell dem studienrechtlichen Teil, unter Berücksichtigung aktueller Probleme und Notwendigkeiten. Dieser soll unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben möglichst klar, sachgerecht und präzise formuliert werden, Vereinfachungen in den Verfahren der Erlassung und Änderung von Curricula mit sich bringen, aber auch die Flexibilität der Curricula und Autonomie der Curriculumkommissionen wahren.
  • Für derzeit praktizierte „Vorgaben“ wie z.B. im Bereich der Ergänzungen („window of opportunity“) soll weiterhin das Freiwilligkeitsprinzip gelten, „Wahlpakete“ müssen rechtlich geregelt werden. Die verpflichtende Modulgrößenregelung in Form von 2,5 ECTS-Punkten oder einem Vielfachen davon soll flexibilisiert werden.
  • Die Mitglieder von START! setzen sich weiters für die Wahrung der Autonomie von Berufungskommissionen und die Stärkung einer reflektierten und nachhaltigen Berufungspolitik ein.
  • START! will einen Beitrag zur Verbesserung der bestehenden Governance-Strukturen der Universität leisten wie z.B. im Bereich der zentralen Verwaltung und der Stabsstellen der Rektoratsressorts.
  • Insgesamt ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Positionierung unserer Universität vonnöten: Die Reduktion von Bürokratie und zentralistisch gesteuerten Abläufen, eine expertisengestützte Entwicklung virtueller Lehre, die Erarbeitung von Konzepten zur Studienplatzfinanzierung sind in diesem Zusammenhang wichtige Themen.
  • Eine durchdachte und weitsichtige Weiterentwicklung unserer Universität ist ein großes Anliegen von START!. Dies erfordert eine transparente Zusammenarbeit von Rektorat, Universitätsrat und Senat sowie eine stärkere und frühzeitigere Einbindung des Senats in wichtige strategische Entscheidungen der Universität, wie z.B. die Einbindung in internationale Netzwerke.

Feedback:

Ein weiteres zentrales Ziel von START! ist eine partizipative Kommunikation. Im Rahmen der uns übertragenen Aufgaben laden wir daher alle ein, uns mittels der Email-Adresse start@mail.gmx Feedback zu unseren Anliegen und Vorhaben zu geben bzw. uns auch eigene Anliegen, Ideen und Kritik zu übermitteln. Darüber hinaus werden wir ab dem Sommersemester 2021 ein semestrales START!-Austauschforum veranstalten, zu dem alle interessierten Angehörigen unserer Kurie universitätsweit eingeladen sind.